Sebastian, Rüde, rot, ca.

hier könnt Ihr Abschied nehmen
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beethoven

#101

Beitrag von beethoven »

Wieviele Stufen sind denn zu überbrücken ? Vielleicht kann man was basteln ? So rampenmäßig ?
Unser Marley fand Hochheben und Tragen auch absolut inakzeptabel und hat mir das ziemlich deutlich klargemacht. Er war ein eigenwilliger Dickkopf, aber eine absolut treue Seele und ich wage zu behaupten, dass er keine Schmerzen hatte.
Falls Basteln zu aufwendig wäre und er die Treppen nicht alleine schaffen kann, würde ich ihm um Deinen Mann nicht zu gefährden, 'nen Mauli aufsetzen.
Hat mein Mann bei unserem Beethoven, wenn er seine alljährliche Männerbootstour gemacht hat auch immer getan wenn er ihn auf's Schiff gehoben hat und das war mir lieber als wenn er mit vermackten Armen zurück gekommen wäre.
( Beeti hat diese Ausflüge geliebt und der Mauli wurde wenn er auf dem Schiff war natürlich sofort wieder abgenommen , nur Hochheben und Tragen wollte er halt auch überhaupt gar nicht. )
cockerhetti

#102

Beitrag von cockerhetti »

3Cocker hat geschrieben:MarieLuise, bloß nicht alles gefallen lassen, nicht mal von Eurem "Wasti" (= der bayerische Sebastian). Der übernimmt Euch sonst total. Natürlich könnt ihr vorher abchecken lassen, ob er vllt. geschnappt hat, weil ihm was weh tut, aber wenn ich mir die ganze Story durchlese, denke ich ihr seid wahrscheinlich zu nett zu ihm.
Genau so sehe ich das auch :zwinker
marieluise

#103

Beitrag von marieluise »

3Cocker hat geschrieben:MarieLuise, bloß nicht alles gefallen lassen, nicht mal von Eurem "Wasti" (= der bayerische Sebastian). Der übernimmt Euch sonst total. Natürlich könnt ihr vorher abchecken lassen, ob er vllt. geschnappt hat, weil ihm was weh tut, aber wenn ich mir die ganze Story durchlese, denke ich ihr seid wahrscheinlich zu nett zu ihm.
Ich fürchte, Sebi ("Wasti") ist total auf mich fixiert; er liebt mich über alles. Bis vor kurzem konnte mein Mann ihn auch streicheln, wenn er ins Bett kam und Sebi nehmen mir lag. Das ist jetzt nicht mehr der Fall; dann brummelt er und ich bin mir nicht sicher, ob er nicht nach meinem Mann auch schnappen würde, wenn er ihn versuchen würde zu streicheln. Er ist ein totaler Frauenhund :) Ich gebe zu, er hat bei mir "Narrenfreiheit". Wenn er mich so anschaut, schmelze ich dahin :rolleyes:

Aber auch wie Katrin schon schreibt, es wäre wahrscheinlich besser, wenn wir ihm beim Treppenheben einen Maulkorb aufziehen. Ich habe so einen ganz leichten. Das ist kein richtiger Maulkorb, sondern ein Giftköderschutz. Der ist komplett aus Netzmaterial. Das habe ich heute schon versucht und ging sehr gut. Diesen Giftköderschutz werde ich ihm sowieso jetzt draußen aufsetzen, je nachdem, wo wir spazieren gehen, denn man liest immer wieder von Giftködern. Ich weiß nicht, ob er nicht doch draußen etwas fressen würde, gerade wenn vielleicht Fleisch liegt. Er ist zwar nicht verfressen, aber Fleisch ist für ihn alles.
Seit einigen Tagen frißt Sebi sowieso besser. Ich glaube fast, er weiß, daß er jetzt hier sein neues Zuhause hat und bleiben darf :D Er ist zwar ein "Matcho" und wird es wahrscheinlich auch immer bleiben, aber man muß eben aufpassen, wann es brenzlig werden könnte. Ich weiß das schon ziemlich genau, aber mein Mann ist da noch etwas unbedarft und hat auch nicht so die Erfahrung wie ich
marieluise

#104

Beitrag von marieluise »

beethoven hat geschrieben:Wieviele Stufen sind denn zu überbrücken ? Vielleicht kann man was basteln ? So rampenmäßig ?
Unser Marley fand Hochheben und Tragen auch absolut inakzeptabel und hat mir das ziemlich deutlich klargemacht. Er war ein eigenwilliger Dickkopf, aber eine absolut treue Seele und ich wage zu behaupten, dass er keine Schmerzen hatte.
Falls Basteln zu aufwendig wäre und er die Treppen nicht alleine schaffen kann, würde ich ihm um Deinen Mann nicht zu gefährden, 'nen Mauli aufsetzen.
Hat mein Mann bei unserem Beethoven, wenn er seine alljährliche Männerbootstour gemacht hat auch immer getan wenn er ihn auf's Schiff gehoben hat und das war mir lieber als wenn er mit vermackten Armen zurück gekommen wäre.
( Beeti hat diese Ausflüge geliebt und der Mauli wurde wenn er auf dem Schiff war natürlich sofort wieder abgenommen , nur Hochheben und Tragen wollte er halt auch überhaupt gar nicht. )
Es sind insgesamt 21 Stufen. Zuerst sind es 5 Stufen bis zum ersten Podest und dann sind es 8 Stufen bis zum nächsten Podest und dann noch einmal 8 Stufen bis zum Hauseingang.
Ich überlege auch schon hin und her wie man da etwas für ihn basteln könnte?????
schinderhannes

#105

Beitrag von schinderhannes »

Also wenn ich das lese da sehe ich grade den Frweddy wieder vor mir. Er hat nach einiger Zeit auch das Körbchen besetzt und auch Glycine nur mit seinem Blich rausgescheucht. Er ist aber zu Ihr rein aber umgekehrt ging nicht. Ja er hat sich irgendwann schon so als Chef gefühlt.
Das Knurren hat er dann auch beim hochheben mal angefangen- geschanppt hat er aber nie.
elfie

#106

Beitrag von elfie »

Ich hatte noch nie einen Hund mit solchen Star-Allüren. Vielleicht muss das Prinzken mal
zwischenzeitlich seinen Thron verlassen, damit es ihm nicht zu Kopf steigt und er sich erinnert,
dass er ein Hund ist. Er dürfte bei mir auch ins Bett, aber beim ersten Knurren wäre er wieder
draußen. Als nächstes darf dein Mann dann nicht mehr mit ins Auto steigen oder die Wohnung
betreten....
beethoven

#107

Beitrag von beethoven »

elfie hat geschrieben:Ich hatte noch nie einen Hund mit solchen Star-Allüren. Vielleicht muss das Prinzken mal
zwischenzeitlich seinen Thron verlassen, damit es ihm nicht zu Kopf steigt und er sich erinnert,
dass er ein Hund ist. Er dürfte bei mir auch ins Bett, aber beim ersten Knurren wäre er wieder
draußen. Als nächstes darf dein Mann dann nicht mehr mit ins Auto steigen oder die Wohnung
betreten....

So sehe ich es auch.
Neuwessi

#108

Beitrag von Neuwessi »

marieluise hat geschrieben:Bis vor kurzem konnte mein Mann ihn auch streicheln, wenn er ins Bett kam und Sebi nehmen mir lag. Das ist jetzt nicht mehr der Fall; dann brummelt er
Vielleicht sehe ich das ja etwas eng, aber wenn das einer meiner Hunde gemacht hätte, hätte er gar nicht so schnell gucken können, wie er aus dem Bett geflogen wäre. Anknurren von Familienmitgliedern halte ich für ein absolutes No-go.
Allerdings lässt sich das auch recht leicht aus der Entfernung und mit zwei extrem menschenfreundlichen Hunden sagen ...
marieluise

#109

Beitrag von marieluise »

Neuwessi hat geschrieben:Vielleicht sehe ich das ja etwas eng, aber wenn das einer meiner Hunde gemacht hätte, hätte er gar nicht so schnell gucken können, wie er aus dem Bett geflogen wäre. Anknurren von Familienmitgliedern halte ich für ein absolutes No-go.
Allerdings lässt sich das auch recht leicht aus der Entfernung und mit zwei extrem menschenfreundlichen Hunden sagen ...
Ich gebe Euch zwar recht, daß Anknurren nicht in Ordnung ist, aber ich habe bei Sebastian festgestellt, daß man mit Ruhe und Geduld bei ihm mehr erreicht. Ich hatte erst gestern wieder so ein Erlebnis mit ihm. Er kam ziemlich naß vom Spaziergang zurück und ich mußte ihn trocken föhnen. Irgendwie hatte ich so das Gefühl, daß es besser wäre, wenn ich ihm einen Maulkorb umbinden würde. Ich habe ihn wie immer zwischen meine Beine gelegt und wollte ihn föhnen. Das ging auch anfangs, aber dann wollte ich ihn von der einen Seite auf die andere Seite drehen (von links nach rechts). Wenn er da nicht den Maulkorb gehabt hätte, hätte er mich gebissen. Er bekam einen richtig bösen Blick und hat nur die Zähne gefletscht, geknurrt und gebellt. Er hat sich richtig hinein gesteigert. Ich hage erst einmal mit ihm geschimpft, aber es wurde nur schlimmer. Ich habe dann ruhig mit ihn geredet und er kam so langsam runter. Also mit Strenge erreiche ich bei ihm überhaupt nichts. Die letzte Nacht wollte ich ihn nur ein klein wenig in meinem Bett zur Seite schieben, weil er sich so breit machte, da war ich GsD mit meiner Hand schnell genug wieder weg :mad: . Ich glaube man kann das nicht so verallgemeinern. Man muß sehen, mit welchem Hund man was machen kann und was nicht. Ich fürchte Sebastian ist so einer der tickt schnell aus. Man weiß ja nicht, was er erlebt hat. Das ist jetzt mein erster Hund der so heftig reagiert. Vielleicht habe ich ihn auch anfangs zu sehr verwöhnt, das kann schon sein. Aber er mußte sich ja auch erst einmal einleben und einfinden in seiner neuen Welt. Das ist ja für so einen alten Hund auch nicht einfach: neue Umgebung, ganz andere Sprache etc.

Das ist ja mein erster Tierschutzhund. Ich hatte zwar mein Leben lang Hunde (Cocker), aber bisher immer vom Züchter und das jeweils als Welpe. Wenn man einen Hund selbst groß zieht, dann hat man eine ganz andere Beziehung zum Hund von Anfang an. Bei erwachsenen Hunden, wo man nicht weiß, was sie erlebt haben, ist das sicher etwas schwieriger und man muß abwägen, wie man sich dem Hund gegenüber verhält. Bonny & Tommy hatten vollstes Vertrauen zu mir und ich konnte alles mit ihnen machen; sie wußten, daß ich ihnen nie weh tun würde. Sebastian muß erst sein Vertrauen aufbauen; das ist für ihn sicher schwer.

Obwohl ich jetzt überlege, daß er jetzt erst mal Bett-Verbot bekommt. Das wird bestimmt nicht einfach, denn er fordert es und hört nicht auf. Ich gebe dann immer wieder nach und lasse ihn doch rein. Aber ich will versuchen, es zu unterbinden. Er soll schließlich nicht der Boß werden und wir müssen gehorchen :confused: . Leider kann ich nicht die Schlafzimmertüre zu machen und ihn in dem Rest der Wohnung lassen, weil er dann an der Türe kratzt. Ein Gitter wäre vielleicht noch eine Möglichkeit; das müßte ich mir besorgen.
Neuwessi

#110

Beitrag von Neuwessi »

"typisch hartnäckiger, menschen- und "bettbezogener" Rüde"

Wie recht Judith mit ihrer Beschreibung wieder einmal hatte!

Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass ein nächtliches Aussperren auch nicht optimal ist, sondern eher dem sprichwörtlichen "das Kind mit dem Bade ausschütten" entspricht.
Ich wünsche Dir maximalen Erfolg beim Entdecken der für Deinen Hund optimalen Balance zwischen Konsequenz und Toleranz!
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