Amanka, Hündin, braun, geb. Juli 12
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Christine
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Evi(mi)
Ich bewundere jede/jeden, der sich als Pflegestelle um unsere armen Schützlinge bemüht. Und der dann nach allem auch die Kraft hat, seinen Pflegling in oftmals fremdeHände und ein neues Zuhause zu übergeben.
Leider muß ich gestehen, daß ich ein erbärmlicher Versager in dieser Hinsicht bin.
Und mein Mann ist auch nicht besser. Denn wir haben uns entschieden, unseren süßen Schokozwerg Amanka zu behalten.
Zu meiner„Verteidigung“ möchte ich Euch die Geschichte dahinter erzählen: Rosali hat Krebs. Kurz vor Weihnachten hat sich herausgestellt, daß die vermeintliche Fettgeschwulst hinter dem linken Vorderbeinchen ein Mammatumor ist. Auch in der Gesäugeleiste lassen sich etwa pfefferkorngroße Tumore erfühlen. Heilung könnte nur durch Entfernung der ganzen Milchleiste erzielt werden. Doch die Milchleiste zu entfernen ist in Rosalis Alter ein Ding der Unmöglichkeit, eine derart große, schmerzhafte OP würde sie nicht überstehen. Wir haben daher versucht, das Wachstum des einen (ca. walnußgroßen) Tumors mit Hilfe einer Misteltherapie zu hemmen bzw. sein Aufplatzen zu verhindern. Leider erfolglos. Der Tumor ist gewachsen und vor zwei Wochen aufgegangen, derzeit sondert er nur Wundsekret ab, nichts Nekrotisches, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Wir säubern, salben und verbinden den Tumor, Tatsache ist jedoch, daß sich der Tumor in Richtung Lymphknoten ausbreitet. Erst heute waren wir wieder beider Tierärztin zur Kontrolle. Mehr können wir leider nicht tun. Solange wir Rosali medikamentös schmerzfrei halten können und der Tumor nicht gänzlich aufplatzt, versuchen wir ihr noch eine schöne Zeit zu geben.
Mit dem traurigen Wissen, daß Rosali Tage gezählt sind, haben wir uns Gedanken über unsere Shelley gemacht. Shelley ist eindeutig ein Rudelhund, sie wäre als Einzelhund nicht glücklich. Das habe ich in der Vergangenheit des öfteren beobachtet und daher befürchtet, daß Shelley sehr unter Rosalis Tod leiden würde. Deshalb ging meine Überlegung dahin, wie wir wenigstens Shelley den auf uns zukommenden Verlust unserer Rosali erleichtern könnten. Ich glaube, das ist nur mit einem neuen Rudelmitglied an Shelleys Seite möglich.
Nachdem gerade nach Pflegeplätzen für die slowakischen Cockerchen gesucht wurden, haben mein Mann und ich uns entschlossen, ein Hundemädchen aufzunehmen, daß zumindest einmal altersmäßig zu Shelley paßt – und im Zuge der Pflegezeit zu sehen, ob die beiden auch in anderer Hinsicht harmonieren. Und auch, ob es mit unserer Katze funktioniert.
Leider muß ich gestehen, daß ich ein erbärmlicher Versager in dieser Hinsicht bin.
Und mein Mann ist auch nicht besser. Denn wir haben uns entschieden, unseren süßen Schokozwerg Amanka zu behalten. Zu meiner„Verteidigung“ möchte ich Euch die Geschichte dahinter erzählen: Rosali hat Krebs. Kurz vor Weihnachten hat sich herausgestellt, daß die vermeintliche Fettgeschwulst hinter dem linken Vorderbeinchen ein Mammatumor ist. Auch in der Gesäugeleiste lassen sich etwa pfefferkorngroße Tumore erfühlen. Heilung könnte nur durch Entfernung der ganzen Milchleiste erzielt werden. Doch die Milchleiste zu entfernen ist in Rosalis Alter ein Ding der Unmöglichkeit, eine derart große, schmerzhafte OP würde sie nicht überstehen. Wir haben daher versucht, das Wachstum des einen (ca. walnußgroßen) Tumors mit Hilfe einer Misteltherapie zu hemmen bzw. sein Aufplatzen zu verhindern. Leider erfolglos. Der Tumor ist gewachsen und vor zwei Wochen aufgegangen, derzeit sondert er nur Wundsekret ab, nichts Nekrotisches, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Wir säubern, salben und verbinden den Tumor, Tatsache ist jedoch, daß sich der Tumor in Richtung Lymphknoten ausbreitet. Erst heute waren wir wieder beider Tierärztin zur Kontrolle. Mehr können wir leider nicht tun. Solange wir Rosali medikamentös schmerzfrei halten können und der Tumor nicht gänzlich aufplatzt, versuchen wir ihr noch eine schöne Zeit zu geben.
Mit dem traurigen Wissen, daß Rosali Tage gezählt sind, haben wir uns Gedanken über unsere Shelley gemacht. Shelley ist eindeutig ein Rudelhund, sie wäre als Einzelhund nicht glücklich. Das habe ich in der Vergangenheit des öfteren beobachtet und daher befürchtet, daß Shelley sehr unter Rosalis Tod leiden würde. Deshalb ging meine Überlegung dahin, wie wir wenigstens Shelley den auf uns zukommenden Verlust unserer Rosali erleichtern könnten. Ich glaube, das ist nur mit einem neuen Rudelmitglied an Shelleys Seite möglich.
Nachdem gerade nach Pflegeplätzen für die slowakischen Cockerchen gesucht wurden, haben mein Mann und ich uns entschlossen, ein Hundemädchen aufzunehmen, daß zumindest einmal altersmäßig zu Shelley paßt – und im Zuge der Pflegezeit zu sehen, ob die beiden auch in anderer Hinsicht harmonieren. Und auch, ob es mit unserer Katze funktioniert.
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Evi(mi)
Von Tag zu Tag hat es sich mehr heraus kristallisiert, daß Shelley und Amanka perfekt zusammen passen. Sie putzen sich gegenseitig die Äuglein, kuscheln aneinander beim Schlafen, schnüffeln und laufen beim Spazierengehen beinahe synchron nebeneinander her, teilen sich Körbchen und Lehnstuhl, obwohl jede von ihnen aucheinen eigenen, alleinigen Platz hätte. Wo die eine ist, will die andere auch sein. Das ist ganz berührend zu sehen, so eine Innigkeit schon nach so kurzer Zeit hätte ich nicht zu hoffen gewagt.
Und gestern früh hab ich auch gesehen, was ich mir bezüglich Amanka und meiner Katze gewünscht hatte – entspanntes Nebeneinander-Liegen, keine hat Angst vor der anderen, es ist, als würden sie schon die längste Zeit in Harmonie zusammenleben:
Amanka hat sich derart rasch in unser kleines 2- und 4-beiniges Familienrudel eingefügt, hat schon so viel Vertrauen in dieser kurzen Zeit gefaßt und fühlt sich sichtlich wohl bei uns - deshalb soll sie nun für immer ein glückliches, liebevolles Zuhause bei uns haben.
Und gestern früh hab ich auch gesehen, was ich mir bezüglich Amanka und meiner Katze gewünscht hatte – entspanntes Nebeneinander-Liegen, keine hat Angst vor der anderen, es ist, als würden sie schon die längste Zeit in Harmonie zusammenleben:
Amanka hat sich derart rasch in unser kleines 2- und 4-beiniges Familienrudel eingefügt, hat schon so viel Vertrauen in dieser kurzen Zeit gefaßt und fühlt sich sichtlich wohl bei uns - deshalb soll sie nun für immer ein glückliches, liebevolles Zuhause bei uns haben.
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schoschana
- Beiträge: 1098
- Registriert: Do 24. Mär 2011, 15:45
- Wohnort: Duisburg-Hamborn
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Christine
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Evi(mi)
Ja, das ist auch meine Hoffnung, daß Amanka Shelley ein Trost sein wird. Denn obwohl Rosali nie so viel Nähe gesucht und zugelassen hat, wie Shelley und Amanka, hängt Shelley sehr an Rosali. Rosl ist die Starke von den beiden, die Shelley Sicherheit gibt. Bei Amanka muß Shelley die Starke sein und diesen Part hat sie auch erstaunlich souverän gegenüber Amanka übernommen. Amanka orientiert sich sehr an Shelley.schoschana hat geschrieben:Danke, dass ihr trotz der Belastung dieser Erkrankung Amanka aufgenommen habt. Sie wird Shelley ein Trost sein können.
Rosali hatte bei euch ein wunderschönes Leben. Geleitet sie lieb durch ihre letzten Tage. Sie wird eure Liebe spüren!
Heute bei der Kontrolle habe ich meine Tierärztin gefragt, wie lange wir Rosali noch haben werden. Die Tierärztin wollte sich nicht festlegen, zumal wir jetzt ja auch ein neues Schmerzmedikament geben, das das Tumorwachstum gleichzeitig ein wenig hemmen soll... letztendlich habe ich sie so lange genervt, bis sie achselzuckend meinte: "Vielleicht ein Monat, vielleicht zwei?" Diese Schätzung habe ich zur Kenntnis genommen und sofort wieder verdrängt. Ich werde auch die Tage nicht zählen. JETZT lebt Rosali noch. JETZT mache ich ihr noch eine schöne Zeit, solange es geht, solange sie kann und will. Heulen werde ich später.
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Christine
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einstein
Geniesst jeden Tag mit Rosali. Sie lebt im hier und jetzt und macht sich keine Gedanken wie es weitergeht.
Am meisten haben wir Menschen daran zu knapsen. So war es auch bei Burghartl. Selbst zählt man jeden Tag - er hatte jeden Tag seinen Spaß und seine Freude.
Gut, daß Amanka Shelley weiter durchs Leben begleiten darf. Beide werden ein Dreamteam werden und Euch beiden viel Freude schenken.
LG senden
C+C und Frl. Happy
Am meisten haben wir Menschen daran zu knapsen. So war es auch bei Burghartl. Selbst zählt man jeden Tag - er hatte jeden Tag seinen Spaß und seine Freude.
Gut, daß Amanka Shelley weiter durchs Leben begleiten darf. Beide werden ein Dreamteam werden und Euch beiden viel Freude schenken.
LG senden
C+C und Frl. Happy
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seegucker
Ich freue mich riesig, dass Euer Rudel so gut mit Amanka klar kommt, und umgekehrt. Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.
Und Dir, liebe Amanka, gratuliere ich ebenso, denn Du hast da einen Hauptgewinn in Sachen "Tolles Zuhause" gezogen. Ich wünsche Dir ein langes und glückliches Leben in Deiner "neuen" Familie.
Für Eure Rosalie, die ich irgendwie ganz besonders ins Herz geschlossen habe, drücke fest die Daumen, dass sie noch viele gute und schmerzfreie Tage hat, und dann einfach friedlich einschlafen kann. Ich hätte ihr sehr gewünscht, dass sie von sowas verschont bleibt. Wie Christine schreibt, sie hatte die schönste Zeit ihres Lebens bei Euch. Ich bewundere Dich, Evi - wie Du das angehst ist super, und man könnte es für Rosalie nicht besser machen. Ich bin allerdings allein beim Lesen Deines Beitrag schon einen Schritt weiter ... mir laufen schon die Tränen ...
Und Dir, liebe Amanka, gratuliere ich ebenso, denn Du hast da einen Hauptgewinn in Sachen "Tolles Zuhause" gezogen. Ich wünsche Dir ein langes und glückliches Leben in Deiner "neuen" Familie.
Für Eure Rosalie, die ich irgendwie ganz besonders ins Herz geschlossen habe, drücke fest die Daumen, dass sie noch viele gute und schmerzfreie Tage hat, und dann einfach friedlich einschlafen kann. Ich hätte ihr sehr gewünscht, dass sie von sowas verschont bleibt. Wie Christine schreibt, sie hatte die schönste Zeit ihres Lebens bei Euch. Ich bewundere Dich, Evi - wie Du das angehst ist super, und man könnte es für Rosalie nicht besser machen. Ich bin allerdings allein beim Lesen Deines Beitrag schon einen Schritt weiter ... mir laufen schon die Tränen ...