3Cocker hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 20:43
Ich weiß, ich bin ne Spaßbremse
Du hast ja recht, bisher sieht alles "easy" aus. Wir stehen auch immer vor der Frage: Was passiert wenn? Wieviel kann man ihm zumuten, wieviel Laufen tut ihm gut? Es nutzt ja nicht, wenn er nur still sitzt, dann entwickelt sich keine Muskulatur, das ist auch fatal für den Aufbau des Skeletts. Davon ab wird er völlig meschugge, wenn er sich nicht bewegen kann.
Oder eine einfache Frage: Hilft man ihm aus dem Welpengitter hinaus oder ist es sinnvoller, wenn er über die Stange oder Schwelle klettert. Wir lassen ihn inzwischen klettern, weil wir es für ein gutes Training für die Hinterbeine halten.
mit freundlichen Grüßen
Martina Was frommte mir eigner Wille?
Ich glaube, ihr könnt eurem Gefühl vertrauen. Wenn man täglich Kontakt zu dem Hund hat, sieht und spürt man sicherlich ganz genau, was das Richtige für ihn ist. Ich freue mich für den Zwerg, dass er bei euch die Chance hat, ein ganz normaler Hund mit kleinem Handicap zu werden.
Wird er denn dann später überhaupt noch operiert, oder bleibt es so wie es ist? Ist es nicht überhaupt gefährlich so eine OP am Rückgrat? Nachher macht man mehr kaputt als gut. Aber irgendwas muß doch gemacht werden. So wie das Röntgenbild aussieht ist das alles andere als stabil und könnte jederzeit Lähmungen hervorrufen. Und man kann den kleinen Mann ja auch nicht für den Rest seines Lebens vor anderen Hunden isolieren. Ich wünsche ihm jedenfalls, daß er das richtige Sozialverhalten lernen kann. Und natürlich wünsche ich ihm, daß er ein einigermaßen normales Hundeleben führen kann. Sonst wird er ja so ein kleiner verwöhnter Einzelprinz, der auf jedem Gassigang Probleme macht. Aber okay, es gibt Schlimmeres. Ich stell mir das halt alles sehr schwierig vor. Tschulligung. Er ist halt so ein Herzenbrecher, und ich mach mir ´n Kopf wo das alles hinführt. Ich hoff´halt einfach, er packt´s. Gut, daß er net bei mir ist. Da hätte ich nicht die Nerven dazu. Hut ab vor Euch. Es ist eine gewaltige Aufgabe.
Du hast ja völlig recht. Es fängt damit an, dass er es liebt, in unsere Hosensäume zu beissen, wenn er frei laufen darf. Wenn man dabei einen "normalen" Welpen mal es bisschen schubst oder mit dem Fuß leicht gegen ihn tritt, lernt der Welpe üblicherweise, dass er vorsichtiger sein muss und auf beide Füße des Menschen achten muss und nicht nur auf den, um den der Hosensaum flattert. Sonst passiert dabei üblicherweise nichts. Moses könnte ein solches leichtes Schubsen möglicherweise nicht so ohne weiteres überstehen. Noch ist er zufrieden, den größten Teil des Tages in seinem Laufstall zu verbringen, die Frage ist, wie lange noch. Können wir ihn so ohne weiteres hier im Rudel mitlaufen lassen? Ihn alleine in einem Raum zu lassen oder mit einer der Hündinnen, kann eine Lösung sein, aber wir wissen es nicht
mit freundlichen Grüßen
Martina Was frommte mir eigner Wille?
Es ist nicht einfach mit dem Kleinen. Man weiß nicht, was ihm schaden kann. Ihr habt eine schwierige Aufgabe. Ich denke, mit eurer Hundeerfahrung macht ihr das Beste für den lieben Moses. Gibt es die Hoffnung, daß er ohne OP gesund werden kann? Oder wird ein Handicap bleiben?
Lena, auch Deine Fragen kann keiner beantworten. Desgalb gibt es auch aus der Klinik keinerlei Prognose, wie es werden wird. Für uns ist die Hauptsache, dass er alt werden kann und dabei glücklich ist. Wenn er ein kleines Handicap haben sollte, dann ist das so. Wenn es ein großes sein sollte, muss man dann überlegen, was zu tun ist.
mit freundlichen Grüßen
Martina Was frommte mir eigner Wille?
Unserer Einstein wurde ja die Wirbelsäule über 4 Wirbel verschraubt.
Niemand hätte nach der 1. Diagnose geglaubt, das es gutgeht. Der Arzt hat gesagt er hat es versucht weil er die innere Bindung zwischen uns und dem Hund gesehen hat. Trotz aller Schmerzen hat sie uns immer wieder zwischen den Untersuchungen die Pfote gegeben. Christian und ich haben so viel mit ihr geübt - die gleichen Übungen immer immer wieder - und 3 Monate nach der OP hat sie wieder ihre ersten Schritte gemacht. Und Monate später ist sie wieder mit ins Moor und zum Schwimmen im See.
Wir wussten damals nicht was kommt - haben immer nach Bauchgefühl gehandelt - keiner konnte sagen was wir wirklich tun müssen.
Hört in Euch rein.
Martina hat geschrieben: ↑Sa 19. Okt 2019, 10:37
Lena, auch Deine Fragen kann keiner beantworten. Desgalb gibt es auch aus der Klinik keinerlei Prognose, wie es werden wird. Für uns ist die Hauptsache, dass er alt werden kann und dabei glücklich ist. Wenn er ein kleines Handicap haben sollte, dann ist das so. Wenn es ein großes sein sollte, muss man dann überlegen, was zu tun ist.
Tja, die Ärzte wollen sich diesbezüglich ja nie zu weit aus dem Fenster lehnen mit Prognosen. Sonst heißt es womöglich "SIE haben ja gesagt"... Das wesentliche am Handicap ist bestimmt, ob er damit GUT leben kann. Und vor allem, ob er Schmerzen hat (die medikamentös gelindert werden können). Das ist im vorhinein alles so verdammt schwierig abzuschätzen