
Zümi, Rüde, rot, kastriert, ca. 6 Jahre
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- Registriert: Do 29. Jan 2009, 12:29
uch Zümi möchte endlich Hallo sagen hier im Forum.
Er ist vor drei Wochen bei uns eingezogen und seine sowie unsere Welt wurde komplett auf den Kopf gestellt. Aber lasst mich nacheinander erzählen…
Als er bei uns ankam war er ungewöhnlich geschafft. Er ist wenig gelaufen, hat viel gelegen. Aber gut, der Transport war sehr lang und die hohen sommerlichen Temperaturen steckt auch nicht jeder gleich gut weg.
Abends stellte sich heraus dass er wenn er vier Stufen am Stück laufen musste mit der Hinterhand wegknickte und am nächsten Tag auch immer mal wieder mit der Vorderhand. Füttern mussten wir ihn aus der Hand.
So bekam er Schmerzmittel die aber keinerlei Wirkung zeigten. Da er mittlerweile auch den Kopf nicht mehr halten konnte, geh- und stehunfähig war wurde er an eine Tierklinik überwiesen. Das alles innerhalb weniger Tage nach seiner Ankunft.
In der Tierklinik fand man einen Bandscheibenbefund der aber nicht zu den Symtomen passte. Die Ärzte schauten sich mit großen Kinderaugen an… Das gesamte Team war engagiert, hielt telefonischen Kontakt zu uns und schnell hatten sie die Vermutung einer Neuromuskulärenerkrankung. So musste ein Neurologe hinzugezogen werden der dann alle unsere Vermutungen bestätigte und eine Polyradikuloneuritis diagnostiziert hat. Wir hätten dem „Zümelmann“ wirklich eine glücklichere Diagnose gewünscht.
Somit haben wir hier einen Intensivpflegepatienten der im Moment geh- und stehunfähig ist. Diese Akutphase kann 6-8 Wochen andauern. Danach kommt die Rehaphase.
Trotz allem ist er sehr aufmerksam, bekommt alles mit und wir lassen ihn am Familiengeschehen teil nehmen. D.h., sein Körbchen ist immer da wo gerade was los ist.
Er muss rund um die Uhr regelmäßig gewendet werden, bekommt seine Igelballmassage, wir stellen ihn immer wieder auf die Pfoten (damit er das Gefühl dafür nicht verlernt), aktivieren alle seine Sinne, halten die Gelenke beweglich usw. usw. usw..
Essen und trinken darf er nicht alleine. Aber wir sind schon froh dass er mittlerweile alleine in Liegeposition essen kann. Eigentlich müsste er das aus einer erhöhten Position heraus machen, aber so weit sind wir noch lange nicht. Deshalb muss er danach in eine Sitzhaltung gebracht werden, dass alles so schnell wie möglich aus der Speiseröhre raus kommt (wegen dem Ösophagus).
Die Abläufe und wir werden besser, auch weil wir den Zümi mittlerweile besser lesen können und meistens verstehen was er will.
So teilt er uns z.B. auch mit wenn er sich lösen muss. Beim großen Geschäft vorzugsweise Nachts zwischen 2-4 Uhr. Bei ihm geht das alles ja nicht so schnell und man sitzt dann schon mal eine Stunde im Garten und braucht dann eine weitere halbe Stunde um den Hund zu putzen. Gott sei Dank hat er keinen Durchfall mehr.
Eine spezifische Therapie gibt es leider nicht. Man kann Zümi mit Medikamenten die Nervenschmerzen erträglicher machen und wenn er wieder laufen will braucht er intensive Physiotherapie. Aber er hat eine reale Chance gesund zu werden.
Ja es ist Arbeit und auch für uns eine enorme Herausforderung. All das was ihr euch jetzt vorstellt, könnt ihr noch um einiges vervielfachen.
Und nicht zu vergessen laufen hier noch 6 weitere Cocker rum, die alle keine Couchpotatos sind.
Damit wir flexibler sind und Zümi auch Outdoor teilhaben kann haben wir ihm einen geländetauglichen Pet Trailer gekauft.
Manchmal (wenn ein laues Lüftchen weht) stelle ich ihn eine halbe Stunde in den schattigen Garten. Dann schaut er Dog-TV. Aus dieser erhöhten Position ist das Programm natürlich umfangreicher.
Wir sind zuversichtlich dass er in einigen Monaten wieder herumtollen kann. Vielleicht mag ihm der ein oder andere von euch dabei helfen. Es muss nicht viel sein, auch kleinere Beträge helfen schon. Viele kleine Beträge können Großes bewirken, denn die Kosten für die Medikamente die ihm die Nervenschmerzen erträglicher machen und die Physiotherapie sind erheblich.
Zümi zieht ein... ...nach ganz wenigen Tagen... ...geschafft vom Klinikbesuch... Zümi kann sein Köpfchen halten... ...und wenn er ein Pause davon braucht wird er stabilisiert...
Er ist vor drei Wochen bei uns eingezogen und seine sowie unsere Welt wurde komplett auf den Kopf gestellt. Aber lasst mich nacheinander erzählen…
Als er bei uns ankam war er ungewöhnlich geschafft. Er ist wenig gelaufen, hat viel gelegen. Aber gut, der Transport war sehr lang und die hohen sommerlichen Temperaturen steckt auch nicht jeder gleich gut weg.
Abends stellte sich heraus dass er wenn er vier Stufen am Stück laufen musste mit der Hinterhand wegknickte und am nächsten Tag auch immer mal wieder mit der Vorderhand. Füttern mussten wir ihn aus der Hand.
So bekam er Schmerzmittel die aber keinerlei Wirkung zeigten. Da er mittlerweile auch den Kopf nicht mehr halten konnte, geh- und stehunfähig war wurde er an eine Tierklinik überwiesen. Das alles innerhalb weniger Tage nach seiner Ankunft.
In der Tierklinik fand man einen Bandscheibenbefund der aber nicht zu den Symtomen passte. Die Ärzte schauten sich mit großen Kinderaugen an… Das gesamte Team war engagiert, hielt telefonischen Kontakt zu uns und schnell hatten sie die Vermutung einer Neuromuskulärenerkrankung. So musste ein Neurologe hinzugezogen werden der dann alle unsere Vermutungen bestätigte und eine Polyradikuloneuritis diagnostiziert hat. Wir hätten dem „Zümelmann“ wirklich eine glücklichere Diagnose gewünscht.
Somit haben wir hier einen Intensivpflegepatienten der im Moment geh- und stehunfähig ist. Diese Akutphase kann 6-8 Wochen andauern. Danach kommt die Rehaphase.
Trotz allem ist er sehr aufmerksam, bekommt alles mit und wir lassen ihn am Familiengeschehen teil nehmen. D.h., sein Körbchen ist immer da wo gerade was los ist.
Er muss rund um die Uhr regelmäßig gewendet werden, bekommt seine Igelballmassage, wir stellen ihn immer wieder auf die Pfoten (damit er das Gefühl dafür nicht verlernt), aktivieren alle seine Sinne, halten die Gelenke beweglich usw. usw. usw..
Essen und trinken darf er nicht alleine. Aber wir sind schon froh dass er mittlerweile alleine in Liegeposition essen kann. Eigentlich müsste er das aus einer erhöhten Position heraus machen, aber so weit sind wir noch lange nicht. Deshalb muss er danach in eine Sitzhaltung gebracht werden, dass alles so schnell wie möglich aus der Speiseröhre raus kommt (wegen dem Ösophagus).
Die Abläufe und wir werden besser, auch weil wir den Zümi mittlerweile besser lesen können und meistens verstehen was er will.
So teilt er uns z.B. auch mit wenn er sich lösen muss. Beim großen Geschäft vorzugsweise Nachts zwischen 2-4 Uhr. Bei ihm geht das alles ja nicht so schnell und man sitzt dann schon mal eine Stunde im Garten und braucht dann eine weitere halbe Stunde um den Hund zu putzen. Gott sei Dank hat er keinen Durchfall mehr.

Eine spezifische Therapie gibt es leider nicht. Man kann Zümi mit Medikamenten die Nervenschmerzen erträglicher machen und wenn er wieder laufen will braucht er intensive Physiotherapie. Aber er hat eine reale Chance gesund zu werden.
Ja es ist Arbeit und auch für uns eine enorme Herausforderung. All das was ihr euch jetzt vorstellt, könnt ihr noch um einiges vervielfachen.
Und nicht zu vergessen laufen hier noch 6 weitere Cocker rum, die alle keine Couchpotatos sind.
Damit wir flexibler sind und Zümi auch Outdoor teilhaben kann haben wir ihm einen geländetauglichen Pet Trailer gekauft.
Manchmal (wenn ein laues Lüftchen weht) stelle ich ihn eine halbe Stunde in den schattigen Garten. Dann schaut er Dog-TV. Aus dieser erhöhten Position ist das Programm natürlich umfangreicher.

Wir sind zuversichtlich dass er in einigen Monaten wieder herumtollen kann. Vielleicht mag ihm der ein oder andere von euch dabei helfen. Es muss nicht viel sein, auch kleinere Beträge helfen schon. Viele kleine Beträge können Großes bewirken, denn die Kosten für die Medikamente die ihm die Nervenschmerzen erträglicher machen und die Physiotherapie sind erheblich.
Zümi zieht ein... ...nach ganz wenigen Tagen... ...geschafft vom Klinikbesuch... Zümi kann sein Köpfchen halten... ...und wenn er ein Pause davon braucht wird er stabilisiert...
Ich wiederhole gerne,dass für mich gerade die engagierten, einsatzbereiten und erfahrenen Pflegestellen das Beste sind,was wir haben . Ich spende gleich morgen für den Schatz, um den ihr Euch so bemüht und hoffe dass viele ihn unterstützen werden. Das was Ihr für ihn tut ist allerdings unbezahlbar und ich danke Euch von ganzem Herzen.
- pinnes14
- Beiträge: 5553
- Registriert: Sa 30. Jul 2011, 14:12
- Wohnort: Jülich
Sabine mir stockt gerade der Atem....
Jede Ps leistet hier großartiges, jede. Die Pflegis sind immer Überraschungseier, man weiß nie was auf einen zukommt. Manchmal schon und die Ps stellen sich bewusst der Herausforderung. Ich denke da zb an Sem,bei Ron und Ilona, an Sem, bei Heike, der Cocket mit dem Maden in den Ohren oder auch Sammy von Gaby der lange Physio brauchte. Alles Beispiele von vielen. Es kostet unglaublich viel Mühe, Zeit, Geld und Liebe zum Tier um so eine intensive Pflege zu leisten. Und ihr stellt Euch auch ohne wenn und aber so einem Programm......
Ich danke Euch von Herzen, auch im Namen vom kleinen Zümelmann, der ja nicht für sich sprechen kann.
Jede Ps leistet hier großartiges, jede. Die Pflegis sind immer Überraschungseier, man weiß nie was auf einen zukommt. Manchmal schon und die Ps stellen sich bewusst der Herausforderung. Ich denke da zb an Sem,bei Ron und Ilona, an Sem, bei Heike, der Cocket mit dem Maden in den Ohren oder auch Sammy von Gaby der lange Physio brauchte. Alles Beispiele von vielen. Es kostet unglaublich viel Mühe, Zeit, Geld und Liebe zum Tier um so eine intensive Pflege zu leisten. Und ihr stellt Euch auch ohne wenn und aber so einem Programm......
Ich danke Euch von Herzen, auch im Namen vom kleinen Zümelmann, der ja nicht für sich sprechen kann.
pinnes14 mit Skyty, sowie Samy, Nuco, Tylemann, Lluna, Neas und Roucky die niemals vergessen sein werden.
" Ist doch nur ein Tier ! "......einfacher kann man sich bei mir nicht disqualifizieren.......
" Ist doch nur ein Tier ! "......einfacher kann man sich bei mir nicht disqualifizieren.......