1 Jahr ist es nun her, daß die süße, dünne, verängstigte Amanka bei uns eingezogen ist....
Uns Menschen fand sie zum Fürchten und war heilfroh, daß da noch andere Hunde waren
Mit Shelley hat sie sich sofort verstanden, die zwei sind von Anfang an aneinander geklebt wie die Kletten
Aber auch Rosl war für Amanka eine starke, wichtige Integrationshelferin – Amanka hat immer ihre Nähe gesucht (was Rosali eigentlich nicht so gern gehabt, in Amankas Fall aber erstaunlicherweise toleriert hat)
Anfänglich wollte Amanka das sichere Körbchen nicht mal zu fressen verlassen

.... dabei war sie so spindeldürr, als sie kam
Und die Treppe mußte man sie Stufe für Stufe hinauf locken
Trotz dieser enormen Furcht vor der großen weiten Welt und allen Menschen, die ihr in die Nähe kamen, zeigte sie schon früh eine ganz wesentliche Charaktereigenschaft – Amanka klaut wie ein Rabe....
..... und schreckt dabei vor NICHTS zurück (zu diesem Thema komme ich noch einmal gesondert zurück) – Baguette, Melonen-Schinken-Häppchen, Nußbrot, Bananen in der Schale, Katzenkacke, roher Kürbis (ich pass auf, danke für den Hinweis, Noisette

), Faschingskrapfen, Maronentörtchen, Grabkerzen(-wachs), Meisenkugeln, nichts ist vor ihr sicher...
Auch mit der Familienkatze hatte sie nie ein Problem, sie ist in diese Familie „geschlüpft“ wie in einen Handschuh, der vom ersten Tag an perfekt gepaßt hat.
Als das Rosl gestorben ist, sind Shelley und Amanka noch näher zusammen gerückt. Amanka ist noch immer ängstlich und reagiert auf die merkwürdigsten Situationen panisch (wenn mein Mann den Nagelzwicker zur Hand nimmt, oder ein Schneidbrett in der Küche – bei dessen Anblick ist sie unter die Küchenbank gekrochen und hat sich eingenäßt vor Angst)... aber langsam wird es besser und besser. Ich hoffe, daß sie eines Tages ihre Ängste verliert und sich nur an ihrem glücklichen Leben erfreuen kann, das sie jetzt führt.
Ein paar Eindrücke von Amankas erstem Jahr bei uns schließe ich unkommentiert an – es war ein schönes, lustiges Jahr, das Manki (von „monkey“ – wegen dieses Bildes, auf dem sie wie ein kleines Äffchen aussieht

):

.... ist ein entzückender kleiner Clown, der uns mit seiner fröhlichen Art und ihrer unbändigen Lebensfreude oft zum Lachen bringt. Ich hoffe, sie bleibt noch ganz lange bei uns und genießt es so, wie wir es mit ihr genießen.