@Diane Ja, habe ich auch gemacht, aber dann werden die Bilder so klein wie bei Dir.
Aber dann schreibe ich eben einen kleinen Bericht erst einmal ohne Bilder, da folgen aber noch welche.
Wie gesagt ist es heute sechs Monate her, dass Oskar bei mir eingezogen ist. Damals schon war er ein sehr verschmuster Hund, dem es reicht, wenn er den ganzen Tag nur gekuschelt wird. Aber es hat sich herausgestellt, dass er auch sonst ein sehr in sich ruhendes Tier ist. Bspw. nach dem Motto: "Oh, Herrchen geht und ist jetzt nicht mehr da? Na gut, dann eben nicht, dann lege ich mich eben hin und schlafe." Er ist sehr menschenbezogen, aber weniger aus Anhänglichkeit, sondern hauptsächlich, weil Menschen füttern und streicheln, streicheln und füttern. Andere Tiere interessieren ihn eher weniger. An Hunden wird einmal geschnüffelt, und dann geht es langsamen Schritts weiter. Das ist auch so eine Eigenschaft, die ich bei Cockern so noch nicht kannte: das ganz geruhsame Gehen und Schnüffeln. Ich kannte Cocker bisher eher als etwas aufgeregte Läufer. Nicht so Oskar. Der nimmt sich für alles die ihm genehme Zeit, und wenn Herrchen zwischendurch ruft, sieht man richtig, wie er überlegt, ob er darauf jetzt reagieren möchte oder nicht. Wenn er sich dann dazu durchgerungen hat zu kommen, dann meist in einem seeehr gemächlichen Schritt. Ausnahmen macht er eigentlich nur auf dem Heimweg. Da ist es mir mittlerweile schon mehrfach gelungen, ihn zum Rennen zu bewegen.
Aber er hat wirklich überhaupt keine Probleme mit der Integration in sein neues Leben hier bei mir gezeigt, auch wenn er bei mir ja doch häufiger alleine bleiben muss. Er legt sich dann eben hin und schläft. Die einzige Schwierigkeit am Anfang war seine Pinkelei, die meiner Meinung nach wirklich Markiererei war. Das war am Anfang recht häufig und wurde glücklicherweise immer seltener. In dem Zusammenhang war es etwas unglücklich, dass ich, eine Woche, nachdem er zu mir kam, über Pfingsten für mehrere Tage meine Eltern besucht habe, so dass er zwar mich als Konstante in seinem Leben hatte, aber seine räumliche Umgebung zweimal zusätzlich wechseln musste.
Aber er hat auch das geschafft und nach ca. vier Wochen habe ich keine neuen Pfützen mehr entdecken können.
Und seitdem ist er ein anscheinend sehr ausgeglichener, unaufgeregter, im großen und ganzen auch unaufdringlicher Hund (es sei denn, es besteht die Chance, gestreichelt zu werden). Ein ganz lieber Zeitgenosse, der ganz viele Menschen, denen wir begegnen, zum lächeln bringt. Oskar ist einer, der wirklich keiner Fliege, Mücke oder gar anderen Hunden etwas zuleide tun möchte oder könnte. Ich glaube, er möchte eigentlich nur gestreichelt und gekuschelt und ansonsten in Frieden gelassen werden.
Abgenommen hat er, wie ich ja schon geschrieben habe, auch ganz fleißig, so dass er jetzt mehr als drei Kilo leichter als vor einem halben Jahr ist. Er müsste eigentlich so fit sein, dass er locker schneller als ich rennen können müsste. Aber dazu hat er keine Lust...
An dieser Stelle möchte ich dem Verein ein ganz dickes Dankeschön sagen, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, mein Leben mit Oskar zu teilen. Und im speziellen Anke, die mich erst auf den Hosenmöppel aufmerksam gemacht und mich mit ihm zusammengebracht hat.
