Sam, Rüde, schwarz mit loh, 7 Jahre, kastriert

hier könnt Ihr Abschied nehmen
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Evi(mi)

#51

Beitrag von Evi(mi) »

Das ist ein schönes Bild ! :dasch , Kathrin ! :knutscha
Zuckergoscherl

#52

Beitrag von Zuckergoscherl »

Danke Kathrin für das wunderschöne Foto :danke
Britta2

#53

Beitrag von Britta2 »

Wenn ich das hier so mit Sam lese,kommen viele viele Erinnerungen an Migos ersten zwei Jahren hier hoch,die beiden könnten vom Verhalten her Zwillinge sein.Migo hat viel gelernt und ich noch mehr,er hat viele Verhaltensweisen abgelegt aber einige auch nicht.
Scheren,Kämmen sogar Geschirr anlegen geht ohne Maulkorb gar nicht,zum Fressen geht er in sein eigenes Zimmer,was nu wirklich das kleinste Problem ist.Alles andere hat sich im Laufe der Zeit nach und nach gelegt.Ich habe so nach einem Jahr immer noch gesagt-Migo braucht keine Menschen,n Hund den er mag reicht ihm.Richtig schmusen?Fehlanzeige!! Mittlerweile ist das alles anders und er mag gerne mal kuscheln.Wenn jemand Sam diese Chance geben würde glaube ich das er diesem Menschen irgendwann mit seinem Vertrauen belohnen würde und sich endlich fallen lassen kann.
Ich kann nur sagen die viele Arbeit und das Zeit geben hat sich voll und total gelohnt,alles was jetzt noch so ein bissl im "Argen" liegt,damit kann man echt gut umgehen,irgendwann kennt man den Hund und kann ihn lesen und damit fällt das alles nicht mehr so ins Gewicht. Sam braucht einfach nur eine Chance - einen Menschen der bereit ist ihn niemals aufzugeben,egal wie schwierig es auch sein mag. Und so eine Entwicklung zu beobachten ist einfach irre geil.
beethoven

#54

Beitrag von beethoven »

Ich stimme Dir aus Erfahrung zu.
Anke2

#55

Beitrag von Anke2 »

Ich habe ja auch Sams Geschichte verfolgt und auch für uns hat es sich heute wieder bestätigt, dass man niemals aufgeben darf. Unser Apollo war ja auch ein sehr schwieriger Hund, der erste Kommentar unseres Tierarztes damals war, na ja, roter Cocker Rüde. Aber wir haben uns von Anfang an nicht beeinflussen lassen. Heute war mein Patenkind mit Freundin -die er noch nicht kannte - und Familie zu Besuch. Er hat alle freudig begrüßt, Zorka ja sowieso, ihr ist es egal, ob sie die Menschen kennt oder nicht. Als er vor sieben Jahren zu uns kam, bekamen wir auch ein paar Tage, nachdem er bei uns war, Besuch von meiner Familie und Freundin. Einfach nicht zu vergleichen, er hat nur gebellt, unter sich gelassen und keinen an sich heran gelassen, das hat ca. 3 Jahre gedauert. Aber wir sind so stolz, dass wir ihn niemals aufgegeben haben und er ist ein so toller Hund geworden. Ich hoffe so sehr für Sam, dass auch er seine Menschen findet, die das entsprechende Verständnis für ihn haben und er das Vertrauen zu seinen Menschen aufbauen kann, ich denke, dass ist das Wichtigste für so einen Hund.

Lg Anke2
beethoven

#56

Beitrag von beethoven »

Das ist schön zu lesen, liebe Anke. Toll, dass Du zu Deinem Apollo gehalten hast. Ich habe zur Zeit drei solche Kandidaten bei mir, nur Lili ist anders. Aber ich stimme wie schon gesagt Britta zu, ihre Entwicklung zu beobachten ist einfach irre geil.
Britta2

#57

Beitrag von Britta2 »

Wie gehts denn den Sam?
beethoven

#58

Beitrag von beethoven »

P1470021 (2).jpg

Eigentlich wollte ich hier nicht mehr über ihn schreiben, zumal ich gestern schon wieder im Sandkastenforum gelandet bin. :a2 3 :a3 1 :a2 9 . Aber es geht ja nicht um mich, sondern um Sam. Außer montags und dienstags ( da habe ich nur anderthalb Stunde Mittagspause und die reicht so gerade, um meine vier zu bespaßen ), fahre ich täglich zur Pension und mache ausgedehnte Spaziergänge mit ihm. Ich habe auch schon ein Kilo abgenommen, steht mir aber ganz gut zu Gesichte, ich war eh zu dick. Die ersten Male hat er stark an der Leine gezogen, habe ich ihm aber nachgesehen, er hatte auf diesem Gebiet sicherlich etwas Entzugserscheinungen. Wenn man ihn mit der Schleppleine führt und er einen Radius von 10 Meter hat, ist es wunderschön, mit ihm durch die Landschaft zu streifen. Er hat die Bewegungsfreude eines Dreijährigen . Typisch Cocker halt, immer die Nase am Boden und begierig, Eindrücke zu sammeln. Samstags, wenn mein Mann dabei sein kann, machen wir immer einen ausgedehnten ' Rudellauf ' mit fünf Hunden. Zwischen ihm und meinen drei Rüden gab es nicht einen Missklang, das war allerdings auch aus meiner Sicht schon vor seinem Aufenthalt in Diepenau kein Problem. Wir fahren dann immer nach Rünthe zu einer Halde, wo Hunde aller Rassen frei laufen, das riskiere ich mit Sam aber noch nicht. Wenn man bzw. Hund ihn nicht behelligt, macht er sein Ding und stört sich nicht an anderen Hunden. Wenn er mal von einem pöbelnden Rüpel angemacht wird, kommentiert er das kurz, verschafft sich mit einer kurzen Ansage Respekt und dann ist aber auch schon gut. Im Auto ist er ein Traum. Samstags fahren wir mit zwei Kombis los und dadurch ist dann in meinem Wagen eine Box für ihn frei. Egal neben welchem meiner Hunde er liegt, man merkt ihn auf der Fahrt überhaupt nicht. Nach dem ersten gemeinsamen Spaziergang fragte mich mein Mann ganz spontan : " und was ist an dem jetzt so schlimm ? " Naja, wir hatten ihn noch nicht mit bei uns zuhause und ich denke mal, wenn es um's gemeinsame Füttern geht, da versteht er keinen Spaß. Letzte Woche haben wir ca. 900 Meter Luftlinie von der Pension entfernt eine schöne umzäunte Freilauffläche entdeckt, mitten in einem Park. Sam durfte alles abchecken, kam auf ' hier ' sofort zu mir ran und der kleine Bewegungshysteriker musste sich einfach mal ein paar Minuten neben mich setzen und runterkommen. Zuerst fand er es nicht so klasse . Er blieb zwar sitzen, bewegte aber die Vorderbeine wie ein piaffierendes Pferd. Es hat schon einen Moment gedauert, bis er eingesehen hatte, dass man auch mal eine Pause machen kann und er war dann auch froh, als es weiterging, so nach dem Motto rumsitzen kann ich ja den ganzen Tag, lass uns laufen. So und jetzt kommt das Schönste ( save the best for last ). Gestern waren wir fast zwei Stunden im Regen spazieren und irgendwie hatte ich 'ne Hummel im Kopf. Ich habe in der Pension um ein Handtuch gebeten und Sam abgerubbelt. Ohne Maulkorb. Rücken , Bauch und alle vier Pfoten. So, dafür dass ich gar nix mehr schreiben wollte, ist das doch schon eine ganze Menge.
Zuletzt geändert von beethoven am Sa 15. Apr 2023, 04:30, insgesamt 1-mal geändert.
Andrea

#59

Beitrag von Andrea »

Ich lese es sehr gern und bitte Dich, berichte uns weiter :supi

Es ist so schön zu lesen, ich frage mich nur, wo bist Du zu dick gewesen???
Foren-Admin
Beiträge: 11928
Registriert: Do 29. Jan 2009, 12:29

#60

Beitrag von Foren-Admin »

als bekennendes Weichei rollen mir die Tränen bei Deinem Bericht, ich freue mich so für Sam, so hat er doch das Gefühl, irgendwie eine Familie zu haben.

Katrin, Du bist ein Engel und ich bin dankbar, das Du bei uns bist.
1. Vorstand CoSeNot e.V.
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