Glory und Valerie

wir haben ein Zuhause gefunden
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Nadl

#81

Beitrag von Nadl »

toll !
Nadl

#82

Beitrag von Nadl »

toll !
texelfan

#83

Beitrag von texelfan »

ist das toll das die beiden zusammen bleiben.
Vielen Dank liebe Gaby und Thomas für eure Fürsorge und alles Gute im neuen Zuhause für die beiden.
beethoven

#84

Beitrag von beethoven »

seegucker hat geschrieben:Oh Gaby, was für eine Nachricht! Wie heisst es so schön im Englischen - "you made my day"! :a1 3
Ich habe Tränen in den Augen, ich freue mich riesig für Dich und die beiden Mädels. Alles Gute für Vali, Glory und ihre neue Familie, wir wünschen viele glückliche gemeinsame Jahre.
Da geht es mir genau wie Ariane.
Vielen lieben Dank an Gaby und Thomas.
Sabine T.

#85

Beitrag von Sabine T. »

Eine wunderbare Geschichte die das Leben für Glory & Valerie geschrieben hat. Euch zwo roten Schönheiten alles Gute in eurem neuen zu Hause und an Gaby & Thomas ein riesen Dankeschön. :blume
cockerclaudi

#86

Beitrag von cockerclaudi »

alles liebe ihr 2 süßen, ihr habt ein tolles zuhause gefunden :zuhause danke gabi :dasch
Dumeklemmer

#87

Beitrag von Dumeklemmer »

Liebe Cockerfreunde!
Nun sind es fast zwei Wochen, seit Glory und Valerie bei uns eingezogen sind. Es ist Leben in der Bude, es trappeln wieder Krallen über den Boden und in einer Ecke schnarcht es gemütlich... In die Freude mischen sich auch Sorgen, doch der Reihe nach...
Was zuvor geschah:
Gleich nach der Ankunft lernten die beiden Oma und Opa kennen und wurden sogleich mit Streicheleinheiten bedacht. Die beiden Herrschaften, knapp über und knapp unter 80 J., waren gerührt - hatten sie doch vor über 40 Jahren selbst einen Cocker ins Haus geholt... So kam damals die Cockerliebe in unsere Familie... Als Studentin schmuggelte ich dann einen kleinen Mischling, der eine Todesspritze bekommen sollte, aus meinem Italienurlaub, später dann, als meine Kinder 4 und 6 waren, holten wir einen kleinen Jack-Russel-Mischling aus einer privaten Pflegestation. Der Wunsch nach einem Cocker musste warten, denn dem verspielt-ungestümen Temperament wären die Kinder damals nicht so recht gewachsen gewesen. Also liebten wir unsere kleinen Mischlinge, und als wir Chiara im letzten Oktober gehen lassen mussten, sagte der Kopf "Nein, keinen Hund mehr. Unabhängigkeit, kein Leben nach Futter- und Pipipausen, Reisen, ohne im Katalog nach der Bemerkung 'Hunde erlaubt' schauen zu müssen..." - das ganze Vernunftprogramm eben...
Aber jeden Tag fehlte die Schnauze an der Tür, das Getrappel auf dem Boden, das eigentlich nervige Auf-den-Knochen- oder Auf-den-Quietscheball-Treten... Die Sofaecke so leer...
Irgendwann haben wir dann mal ein unverbindlicher Blick riskiert, nur so, wirklich einfach nur so... ob zufällig irgendein Cocker ein Zuhause sucht... ganz unverbindlich... Und da waren sie, die Cosenot-Fellnasen... Und mit Mercy und Magnum gleich zwei Freunde, die gerne zusammen vermittelt werden wollten... Aber der Abschied von Chiara war noch nicht so lange her. Der Verstand kämpfte noch (aber eigentlich schon längst auf verlorenem Posten) gegen das Herz. Und eines Tages war Mercy vermittelt, und dann auch Magnum... Die Idee, wenn, dann zwei Hunde zu uns zu nehmen, damit sie in den Vormittagsstunden, in denen wir arbeiten, nicht alleine sind, hatte sich da schon irgendwie festgesetzt. Dann waren da noch Maya und Vela... Wir beschlossen, bis zu den Weihnachtsferien warten und es dann in Ruhe angehen... Da hatten auch die beiden ein neues Zuhause gefunden... Nun, dann sollte es wohl so sein... Manchmal entscheidet eben das Schicksal... In einer schlaflosen Nacht, in der ich mich Cockergedanken wachgehalten hatten, nähte ich eine Hundedecke. Der Nestbautrieb hatte eingesetzt... Wir schauten nach Leinen und Geschirren und merkten: Wir waren... cockerschwanger!
Nun blieb nur die Frage: Wer würde bei uns einziehen? Wir kauften vorsorglich schon mal ein Riesenkörbchen, in dem auch zwei Cocker bequem Platz haben würden. Und dann wurde das Kennenlernen mit Glory angebahnt. Die Ferien neigten sich inzwischen dem Ende zu, aber Gaby stimmte trotz Feiertag zu, dass wir am Neujahrstag Glory besuchen könnten. Sie warnte uns, es seien an dem Tag zehn Cocker bei ihr. Für mich das Paradies, mein Mann schmunzelte nur nachsichtig und wir fuhren hin.
Glory kam bellend und schwanzwedelnd zum Tor, umgeben von Cockerkumpeln jeglicher Couleur. Dazwischen auch die andere Pflege-Cockerin, Valerie. Behäbig schaukelte sie ihre 20 kg zum Tor, duckte sich allerdings bei der Begrüßung gleich vorsichtig weg.
Es folgten zwei tolle Stunden zwischen Schnuppernasen, Trampeltatzen und Kläffschnuten. Glory holte sich nach ersten vorsichtigeren Annäherungsversuchen bald ihre Streicheleinheiten bei uns beiden ab, während Valerie es sich im Körbchen kuschelig gemacht hatte und nur ab und zu blinzelte. Sie tat, als würde sie das Geschehen nicht weiter interessieren. Aus der Ruhe brachte sie der Trubel jedenfalls nicht.
Irgendwann setzte ich mich näher ans Körbchen und fing an, sie zu kraulen. Kurz darauf drang wohliges Schnurren aus den Decken hervor. Und dann, als wir quasi schon gehen wollten... da bewegte sie sich... kam aus dem Körbchen, schob sich zwischen den Rabauken durch, lehnte ihren Kopf an meine Brust und blieb reglos so stehen... Das war der Augenblick, in dem wir verstanden, dass wir unsere beiden Cocker gefunden hatten!
Die Vorkontrolle verlief positiv, aber wir mussten noch ein wenig Geduld haben. Valerie war mit einer bösen Blasenentzündung aus Ungarn gekommen, und auch die Ohren und ein Auge waren noch entzündet. Ihr Schnäuzchen ist etwas schief - warum, weiß man nicht. Glory humpelte und musste noch einmal geröntgt werden. Eine HD wurde ausgeschlossen, aber di e rechte Vorderpfote hatte wohl in der Vergangenheit gelitten und war nicht ärztlich versorgt worden. Ein Sporthund würde sie wohl nicht werden. Egal, wir sind selbst durchaus gemütlich und es zählen ohnehin die inneren Werte. Als die Tierärztin ihr Okay gab, fuhren wir ein zweites Mal von Düsseldorf nach Idar-Oberstein, wo wir mit einem liebevollen Frühstück empfangen wurden. Es war richtig ruhig bei Gaby und Thomas... mit nur sechs Cockern geradezu leer... ;-)
Der Vormittag verflog, wir hatten dieses Zuhause-Gefühl, als würden wir Gaby und Thomas schon länger kennen... Und dann wurde es aufregend: Wir bekamen die Mappen und Papiere, die Damen noch Leckerli-Tütchen und dann begann unser neues Familienleben...
Im neuen Zuhause:
Die Fahrt verlief gut, rechts von mir hechelte, quietschte und rappelte Glory, links von mir entschied sich Valerie nach einiger Bedenkzeit doch eher fürs Liegen statt fürs Sitzen und verschlief dann den Rest der Fahrt. Dann das Mittagessen bei den Eltern. "Krummpfote" Glory und "Schiefschnauze" Valerie eroberten die Herzen im Sturm und wälzten sich bald schon auf Omas und Opas Teppich.
Seitdem üben wir das Zusammenleben. Das Kontrastprogramm ist angelaufen: Glory liebt es, draußen zu sein, Valerie ist (zumindest bis jetzt) aus voller Überzeugung ein Indoor-Hund.
In den ersten Tagen mussten wir Valerie hinterm Couchtisch hervorholen und ihr im Liegen das Geschirr anziehen, sie aus der Wohnung tragen und sehr lange warten, bis sie einige Schritte machte. Seit drei Tagen - o Wunder! - kommt sie freiwillig zur Tür, wenn sie das Leinengeklapper hört und trottet die 1-km-Runde inzwischen ohne Pausen mit. Zwischendurch legt sie sogar kurze "Sprints" ein, und der Zweitname "Schaukelelefant" passt einfach wunderbar zu ihr. Nicht ganz so erfreulich ist, dass sie die Spaziergänge nicht für ihre Geschäfte nutzt. Seit knapp zwei Wochen warten wir vergeblich auf "Ergebnisse" während unserer Runden. Außerhalb unseres Garten ist da nichts zu machen. Dafür leider auch in der Wohnung... Wir vermuten, dass sie draußen zu unsicher ist und die Stubenreinheit nicht kennengelernt hat...
Bei Gaby hatte Valerie schon ein Kilo abgenommen, und hier kommt das Futter auch grammgenau in den Napf, denn wir sind sicher, dass in unserem Schaukelelefanten durchaus ein lustiger Cocker steckt: Einige kleine freudige Bocksprünge, wenn wir ihr den Napf hinstellen, deuten darauf hin...
Besonders freut uns, dass sie von Tag zu Tag zutraulicher wird. Sie duckt sich zwar noch, wenn man die Hand zu schnell ausstreckt, aber sie sucht die ganze Zeit unsere Nähe und seit vorgestern will sie auch aufs Sofa: Seit wir sie zum ersten Mal hochgehoben haben, hat sie großen Gefallen daran gefunden. Sie liegt da ganz entspannt und schnarcht vor sich hin.
Gestern dann ein Wellness-Abend. Valerie und ich stiegen gemeinsam in unsere Wanne. Sie hat die Dusche und das anschließende Kämmen sichtlich genossen. Von Angst keine Spur!
Etwas Sorgen macht uns Glory: Vor drei Tagen fing sie beim Spaziergang an zu humpeln. Die krumme Vorderpfote hing in der Luft, und sie beendete den Spaziergang auf drei Beinen. Abends schien es besser zu gehen, aber am nächsten Tag trat sie gar nicht mehr auf. Abends, kurz vor Praxisschluss, entschieden wir uns doch, zum Tierarzt zu fahren. Der hat dann eine satte Überstunde für Glory gemacht: erneutes Röntgen und das traurige Ergebnis, dass das Carpalgelenk von einem früheren Sturz aus großer Höhe (oder ist ein Auto über die Pfote gefahren?) so stark deformiert ist, dass quasi keine Knochenstrukturen mehr erkennbar sind. Das Gelenk ist fast steif. Das war uns schon zuvor klar, denn beim Laufen schleift Glory auch leicht mit den Krallen. Die linke Pfote sieht besser, aber auch nicht gut aus. Und die Hinterläufe knirschen auch... Das Gute bei dem ganzen Schreck: Es war keine akute neue Verletzung sichtbar. Wahrscheinlich waren schon diese relativ kurzen Runden von einem Kilometer für Glorys offenbar untrainierte Pfote schon zu viel. Nun hat das tapfere Mädchen einen ferrariroten Verband... Der passt zu ihrem Temperament: Auch auf drei Pfoten flitzt sie durch den Garten und entwischt uns, wenn wir sie die paar Stufen in die Wohnung hochtragen wollen. Erstaunlich, was auf drei Pfoten alles geht! Sie bekommt Schmerzsaft, der auch abschwellend wirkt und heute tritt sie auch vorsichtig wieder auf. Morgen Vormittag gehen wir zum Verbandswechsel und zur weiteren Besprechung - mal sehen, wie wir die Flitzemaus fit kriegen. Vielleicht werden wir aufs Unterwasserlaufband gehen...? Zum reinen Sofahund taugt sie jedenfalls nicht...
Und noch eine Anmerkung:
Nachdem meine Kinder (wohlgemerkt inzwischen 19 und 21 Jahre alt) hörten, dass die Hunde Glory und Valerie heißen, legten sie Veto ein. Bei Glory müssten sie immer an das Nilpferd aus dem Zeichentrickfilm Madagaskar denken, und Valerie wäre auch zu behäbig, was zwar im Moment passe, aber perspektivisch gesehen eben doch nicht... Das Lustige ist, dass ich, als ich Glory sah, irgendwie gleich versucht war, sie Roxy zu rufen. Und Glory und Roxy liegen vom Klang her nicht so weit auseinander. Valerie wurde von Gaby schon Valli genannt, weil Valerie so lang ist. Sie ist bei uns nun zu Nelli geworden, was ja auch so ähnlich klingt. Beide haben sich an ihre Namen scheinbar gewöhnt, denn sie kommen angehumpelt und angeschaukelt, wenn wir sie rufen. ;-)
Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie es den beiden Ungarinnen so ergeht.
Vorsorglich einmal an die Dosenöffner-Runde in NRW eine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit guten Orthopäden bzw. Chirurgen unter den Tierärzten gemacht? Nur für den Fall, dass wir an Roxys Gelenk irgendwann etwas machen lassen müssten...

Bis demnächst, viele Grüße aus Düsseldorf von

Monika & Dirk mit Roxy und Nelli

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Dateianhänge
Nellys-Wellness.jpg
Roxy-chillt.jpg
beethoven

#88

Beitrag von beethoven »

Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht und gute Besserung.
Unser Tierarzt schickt seine Patienten mit orthopädischen Problemen nach Duisburg in die Klinik.
Andrea

#89

Beitrag von Andrea »

Oh schon zwei Wochen wieder rum, Wahnsinn

Im grossen und ganzen hört sich doch alles schon recht gut an, irgendwann werden auch die Geschäfte draussen verrichtet und ich hoffe die pfote erholt sich bald :gube
Zuckergoscherl

#90

Beitrag von Zuckergoscherl »

Danke für deinen Bericht und Fotos. Ich freue mich, daß die beiden Damen solch ein liebevolles Zuhause gefunden haben.
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