Anke und ihrer Familie, ganz besonders auch ihrem Sohn, gebührt wirklich ein großes DANKE! Sie haben ihr ganzes Untergeschoss umgebaut, damit die Cockerfamilie genug Platz hat und in Windeseile alle nötigen Vorbereitungen getroffen. Trotzdem kam dann gleich zu Beginn alles anders, als man sich das so vorstellt.
Ganz so lässig und problemlos ging die Geburt nämlich nicht von statten, wie es sich bei Anke liest. (Sonst wäre ich auch nicht dabei gewesen.) Im Gegenteil: Beim ersten Welpen wollte Emma nach ihm schnappen und ihn vielleicht sogar auffressen. – So etwas kommt bei Hündinnen aus schlechter Haltung tatsächlich vor, erst recht, wenn sie Hunger haben. – Also wurde ein Welpe nach dem anderen erstmal in Sicherheit gebracht und von uns trockengerubbelt, dann sofort und in den nächsten Stunden regelmäßig mit einem Fläschchen Welpenmilch gefüttert. (Normalerweise hätte beides die Mutter übernommen.)
Außerdem waren auch mindestens zwei Welpen insgesamt darunter, die zunächst nicht atmen wollten. Sie mussten erst mit Kennertricks davon überzeugt bzw. vom Fruchtwasser in ihren Atemwegen befreit werden. Die hatte Ankes Hundeosteopathin zum Glück drauf. (Ich war hinterher so müde, dass ich leider nicht mehr weiß, ob es doch sogar um drei Welpis kritisch stand.)
Dann passierte nach drei Welpen drei Stunden lang gar nichts mehr, obwohl klar war, dass noch welche kommen mussten. Also Tierklinik ja oder nein? (In Dortmund gibt es mittlerweile keinen TA mehr, der nachts Notdienst macht und die nächste TK ist nicht eben um die Ecke.) Da Emma nicht gequält aussah und wir wussten, dass zwischen zwei Welpen bis zu vier Stunden liegen können, haben wir noch ein wenig ausgehalten.
Endlich tat Emma uns den Gefallen und brachte Nummer vier zur Welt und dann nach und nach auch fünf und sechs. Da die Hündin mit jedem Welpen etwas ruhiger geworden war, haben wir es dann nochmal vorsichtig mit der Familienzusammenführung probiert – leider ohne Erfolg.
Später hat Anke es dann zum Glück doch noch geschafft und als Emma dann einen nach dem anderen angenommen hatte, kam dann noch der siebte Zwerg auf die Welt: Der Schlaumeier hatte sich so viel zeit gelassen, bis die Mutter es sich anders überlegt hatte.
Es sind also sieben Welpen: 3 Orangeschimmel und vier Blauschimmel und ich glaube vier Rüden und drei Hündinnen, könnte aber auch andersrum sein (sorry, auch hier Müdigkeitsblackout).
Die Weasleys haben also jetzt schon einiges hinter sich und noch viel mehr vor sich. Danke, ihr Lieben!