Cocker und Setter in Not

Hallo Leute, hier ist mal wieder Euer Santos mit einer kleinen Sonntagsgeschichte, die viel Spass, einige Schreckminuten und ein Happy Ende beinhaltet!
Heute durfte ich meinen Zwillingsbruder Mattis in Unna besuchen
Als wir bei ihm in Unna ankamen, war wie immer eine Menge von Vierbeinern, die mich stürmisch aber freundlich empfangen haben vor Ort. Ihr wisst es, ich sehe zwar nicht so aus, aber ich bin eher der schüchterner Cockerbub. Ok, einige Vierbeiner kannte ich ja schon: Der große Luis, der alte Kumpel Joui , der mittlerweile blinde und taube Caramel und das immer noch verfressende Brüderchen Mattis. Aber da waren wieder Einige, die ich noch nicht kannte. Die mussten natürlich Alle an mir rumschnüffeln und mich erst einmal genau betrachten
Nachdem Alles gescheckt war, wurde ausgiebig rumgetobt und miteinander die Wohnung auseinandergenommen.
Anschließend ging es dann auf einen ausgiebigen Spaziergang, nachdem die Zweibeiner bei Kaffee und Kuchen die vergangenen Ereignisse bequatscht hatten.
Am Anfang war Alles in Ordnung. Mattis und ich durften abgeleint die Umgebung gemeinsam unsicher machen und hatten wie immer sehr viel Spass. Brüderchen ist einfach viel lockerer drauf als ich und ich habe es genossen mit ihm gemeinsam herumzutoben.
Aber dann auf einmal sagte mir Mattis, komm mit, da hinten gibt es ein abgemähtes Maisfeld, da können wir ein wenig unseren Hunger stillen und sprintete los, ich hinterher. Herrchen aber war es irgendwann zu unheimlich und gab mir das Kommando zurück zu kommen. Für mich ein Zeichen, dass ersehnte Maismahl links liegen zu lassen. Mattis jedoch sprintete einfach weiter und irgendwann war er nicht mehr zu sehen
Weg einfach weg und die Rückrufe von Heike zeigten auch keinen Erfolg. Hey Brüderchen, Du kannst mich doch hier nicht alleine lassen. Nun, nach gefühlter Ewigkeit machten wir uns auf, ihn zu suchen. Irgendwann waren wir dann in der Nähe des Feldes und sahen Mattis, wie er genüsslich einen Kolben verspeiste. Wir waren aber noch so weit weg, dass er uns nicht sah und auf einmal bemerkte er wohl, dass es Zeit war nach Hause zu gehen und rannte in die andere Richtung wieder davon
Was für ein Idiot.
Mein Frauchen fing dann an, wie ein Blitz über das abgemähte Feld zu rennen, Mattis hinterher. So schnell habe ich die noch nie rennen sehen. Langsam hatte ich Angst, mein Brüderchen nie wieder zu sehen.
Der Rest der Gruppe machte sich dann auf, in die Richtung zu gehen, in die mein Bruder verschwunden war. Ich sag Euch, eine ewig lange Zeit verging und ich hatte ihn schon aufgegeben.
Aber was ein Glück, Gudrun die wie ein Blitz hinter ihm hergerannt war, hatte es tatsächlich geschafft ihn einzuholen, nachdem er sich auf einen nahe gelegten Bauernhof verlaufen hatte und anscheinend froh war, einen schnaufenden und erschöpften Zweibeiner zu sehen, den er kannte. Glück gehabt und so waren wir alle froh, den Rückweg gemeinsam zu beenden. Natürlich nur noch an der Leine.
Hier der kleine Ausreißer, als ob er sagen wollte: Hey Alles ok, ich bin doch wieder da.

Also solche Schreckminuten brauch ich nicht mehr.
Jetzt bin ich wieder zu Hause und froh, dass ich meinen Bruder nicht verloren habe und ihn bald wieder besuchen darf.

Bis dann, bleibt optimistisch,

Euer Santos

Soso, da hattet Ihr also einen Kolbenfresser.

Gut, dass Ihr zum Schluß alle wieder komplett gewesen seid.

beethoven hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 21:10 Soso, da hattet Ihr also einen Kolbenfresser.

RICHTIG

Oh je, was für eine Aufregung.

Du meine Güte! Ja, da bleibt den Zweibeinern mal eben das Herz stehen. Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen und das Brüderchen ist nach diesem "Ich-ignoriere-jetzt-alle-Zwei-und-Vierbeiner"-Anfall wieder wohlbehalten zurück gekommen. Danke an Gudrun für ihren sportlichen Super-Einsatz!

Insofern macht Gudrun Eurem Namen ' Lauffreund ' ja alle Ehre.

Zwar kostet es manchmal einiges an Nerven, wenn man seinen Fellnasen etwas mehr Freiheiten gewährt, aber sie grinsen danach auch immer so glücklich .
Wenn man eine gute Bindung aufgebaut hat, kommen sie ja auch meistens zeitnah wieder zurück von ihren Abwegen. Mit 'nem Reh z.B. hätte ich Mitleid, wenn mein Cocker hinterher geht. Das unterbinde ich gern und konsequent, da hört der Spaß dann für mich auf.
So'n Maiskolben... naja da hält sich mein Mitgefühl in Grenzen, wenn mein Cocker Freude hatte.

Ein junger Cocker braucht doch Abenteuerspaziergänge, Anregung, Abwechslung und viel Bewegung finde ich.

Ich werde nur immer nervös, wenn Autoverkehr in's Spiel kommen könnte. Dann wird's mir zu gefährlich.
Ansonsten ist es aber doch einfach nur klasse, wenn junge Cocker mit unternehmungslustigen und sportlichen Lauffreunden unterwegs sind.
Sportlicher Einsatz baut Muskulatur auf, so bleiben Mensch und Hund körperlich und mental gesund.

Tracker können möglicherweise sehr beruhigend und hilfreich sein.

Eigentlich habe ich Mattis als gehorsamen Kamerad kennengelernt. Ok, manchmal dauerte es, bis der Befehl zur Rückkehr in seinem Cockerköpchen angekommen ist aber gestern, wie als wenn er einen Schalter umgelegt hätte: Auf zum Maiskolben, egal was da kommt.
Erstaunlich war auch, dass das Maisfeld beim Umlegen des Schalters noch gut und gerne 800Meter entfernt war. Unsere Hunde haben halt einen richtig guten Riecher

Schön, daß diese Geschichte ein Happy End hatte.

Juhu meine Pflegeschwester ist heute wieder ein paar Tage bei uns untergekommen. Ich freu mich, dass Molly die süße Cockermaus mit mir ein paar Tage verbringt. Werden tolle Tage

So, jetzt muss ich ihr erst einmal wieder mein Zuhause zeigen.

Bis bald

Euer Santos